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Vorbereitung hilft - Wie das Stillen gut gelingt

Mittlerweile ist es allen bekannt, dass Stillen das Beste für dein Baby ist. Neben wertvollen und einzigartigen Inhaltsstoffen werden auch Nähe, Wärme und Geborgenheit "mitgeliefert".

Dennoch werden Schwangere immer wieder mit negativen Stillgeschichten konfrontiert und die anfängliche Motivation das eigene Kind später zu Stillen, wird gedrückt. Das Thema Stillen ist bei vielen werdenden Eltern gar nicht so präsent, viel mehr doch das "Mega-Event", die GEBURT. Dafür wird schließlich auch fleißig geprobt und in Kursen "gehechelt".

Wie oft? Wie viel? Schon wieder?

Die Bedürfnisse des neuen Erdenbürgers ändern sich von Tag zu Tag, dass sollte eine "Bald-Mama" auch wissen.

Also nutze die Zeit der Schwangerschaft, um dich in Ruhe zu informieren und unnötigen Stress in den ersten Tagen des Wochenbettes zu reduzieren.

Ausreichend kuscheln von Anfang an:

Das heißt direkter Hautkontakt nach der Geburt bis zum ersten Stillen - ohne UNTERBRECHUNG! Dadurch kann dein Baby sich gut an die neue Umgebung anpassen, selbst atmen und instinktiv die Brust suchen. Auch die frischgebackene Mutter fördert dadurch ihre Rückbildung der Gebärmutter, hat weniger Blutverlust und einen stabileren Kreislauf in den Tagen nach der Geburt.

Das Kolostrum wartet schon ...

Hä? So nennt man die Milch die bereits in der Schwangerschaft in den Brustdrüsen produziert wird. Reich an Immunfaktoren, antiallergenen Zellen und Schutzfaktoren kleidet das Kolostrum den Darm des Kindes schützend aus, damit mit sich der gesunde Befidusfaktor ausbilden kann. Wenig aber hochkonzentrierte Tropfen - genau das, was dein Kind nun nach der Geburt als Stärkung braucht. Beruhigend zu wissen, dass schon Milch DA ist, oder ?

Bitteschön richtiges und rechtzeitiges Anlegen:

Richtig heißt: Genügend Brust im Mund. Keine Angst mit Baby´s Naserl, denn wenn dein Baby schön Bauch an Bauch und mit der Nase auf Höhe der Brustwarze liegt, bekommt es genügend Luft. Der "Schnabel" geht weit auf und dein Baby bekommt die gesamte Brustwarze und vieeellllll Brustgewebe zu fassen. Korrekt ? Dann siehst du bei den Schluckbewegungen lange Züge bis zu den Ohren, die auch mal mit wackeln :) Zudem wichtig: Keine Schmerzen, sonst lieber nochmal neu anlegen.

Timing ist alles: so ist es viel einfacher die frühen Stillzeichen zu nutzen, um das Baby anzulegen und nicht erst wenn es schreit. Dann wird´s stressig für BEIDE! Also das erste schmatzen, schlecken und "Hände in den Mund" nutzen um sich in gemütliche Position für das Stillen zu bringen!

Gewichtsverlauf und Ausscheidungen spielen zusammen

Ganz logisch: Oben rein und unten raus ... für dich die Zeichen, dass dein Baby sich gut entwickelt. In den ersten Stunden nach der Geburt werden die meisten Baby´s das erste mal das sog. Kindspech los - also der erste Stuhl - und auch das erste mal Harn lassen. In den nächsten Tagen durch häufiges Stillen - oder auch Stillen nach Bedarf - werden sich Stuhl- und Harnfrequenz erhöhen. So am 3. Tag mind 3 x Stuhl und 5x Harn. Auch die Farbe des Stuhl wird heller und typisch für den Muttermilchstuhl ist die gelbe, orange oder goldene Farbe ;)

Ein Gewichtsverlust von ca 5-7% bis zum 3. Tag ist normal. Optimalerweise hat dein Baby das Geburtsgewicht am 10.Tag wieder erreicht, manchmal erst am 14. Tag.

Erwartungen vs. Realität:

Ja kleine Baby´s schlafen doch viel, oder ?

Es stimmt, aber da der Magen deines Baby´s in den ersten Tagen so "groß" ist wie eine kleine Murmel, wird dein Baby logischerweise auch häufig trinken wollen.

Das heißt ca 8-12 in 24h. Völlig normal und natürlich. Gut, dass sich Muttermilch morgens wie abends und Tag für Tag an die Bedürfnisse deines Babys anpassen wird. Die Menge ist nicht so wichtig, sondern dass dein Baby häufig an beiden Brüsten in den ersten Tagen angelegt wird, so sicherst du die Produktion für die nächsten Wochen und Monate.

Wunder dich nicht, manche Baby´s brauchen mehrere Anläufe um satt zu werden. Es ist nicht ungewöhnliches. wenn in kürzeren Abständen hintereinander gestillt wird. Manche "Kandidaten" sind auch etwas schläfrig und dürfen durch Hautkontakt oder wickeln geweckt werden.

Natürlich kann die neue Situation mit einem Neugeborenen anstrengend sein. Gerade nach einer anstrengend Geburt. Nehme deinen Partner mit "ins Boot" der Vorbereitung nach deinen Bedürfnissen. Organisiere dir ausreichend Unterstützung durch eine Hebamme oder Stillberaterin für Zeit zuhause und sorge für Ruhe und wenig Besuch im Wochenbett.

Schöne "Anfangs-Kuschel-Kennenlern-Zeit"

wünscht euch Kerstin

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