top of page

Geburtsgeschicht´n (1) : Sarah und Tochter Rosa

„Hallo! Ich darf mich kurz vorstellen und euch meine tolle Geburtsgeschichte erzählen:

Mein Name ist Sarah, ich bin 29 Jahre alt und hatte vor knapp 8 Monaten meine zweite Wassergeburt - die erste war vor 9 Jahren.

Ich habe mir vorab - genau wie bei meiner großen Tochter - nicht viel Gedanken über die Geburt gemacht. Da es schon so viele vor mir gepackt haben, schaffe ich die Geburt auch - am besten im Wasser. Das war mir sehr wichtig. Das klappte letztendlich auch wunderbar. Meine Geburten waren beide wundervoll! Natürlich hatte ich Schmerzen, trotzdem kann ich von wundervollen Geburten sprechen.

Bei Rosa hatte ich drei Wochen vor dem Termin ganz überraschend um 1 Uhr früh einen Blasensprung. Eigentlich wollte ich nur auf´s Klo, dabei bemerkte ich den Abgang von Flüssigkeit. Ich war mir unsicher, ob es wirklich ein Blasensprung ist, oder ich einfach das „Wasser“ nicht mehr halten kann ;)

Ich hab dann meinen Mann geweckt, der gleich panisch war und sofort ins Krankenhaus fahren wollte ;)

Aber ich wollte noch zuhause bleiben und abwarten, da ich noch keine Wehen hatte. Auch meine Große wollte ich nicht nachts aufwecken und zur Oma fahren.

Ich wollte alles ohne große Aufregung und wir haben noch alle etwas geschlafen.

So ging meine Tochter morgens zur Schule und mein Mann und ich fuhren gegen 9 Uhr zum Frauenarzt. Bei der Untersuchung stellte er fest, dass es ein vorzeitiger Blasensprung war und das Köpfchen schon in Startposition ist. So holten wir die Tasche und fuhren ins Krankenhaus mit dem eigenen Auto. Dort machten wir die Aufnahmeroutine und ein CTG (Wehenschreiber)

Wehanbeginn und Aufnahme in den Kreißsaal

Ich hatte bis dahin nur leichte Kontraktionen alle 20-30 Minuten. Die Hebamme hat mich dann erstmal akupunktiert, um die Wehen natürlich anzuregen. Der Tag verging, aber die Wehen wurden nicht mehr. Die Akupunktur wiederholten wir trotzdem mehrmals und ich lief die halbe Nacht auf dem Gang auf und ab. Um 2 Uhr früh fragte ich die Hebamme, ob sich mich nochmal untersuchen könnte, denn ich war neugierig ob sich die Wehen die hatte, auf den Muttermund auswirkten.

Nun war der Muttermund 2 cm offen… hurra ;)

Die Hebamme tastete doch noch eine Fruchtblase vor dem Köpfchen. Ich versuchte, die Nacht noch zu nutzen, um ein wenig zu schlafen.

Am Vormittag kam mein Mann gegen 11 Uhr und wir gingen in den Kreißsaal. Da untersuchte mich die leitende Hebamme und eröffnete die Fruchtblase vor dem Köpfchen. Kaum war diese offen, hatte ich alle 5 Minuten Kontraktionen. So ging die Geburt doch ohne medikamentöse Einleitung los…

Schon eine Stunde später war ich komplett bei mir und mit der Geburtsarbeit beschäftigt. Ich war nun in der Gebärwanne. Wehe für Wehe habe ich nach unten zu meinem Baby geatmet, tastete immer wieder nach dem Köpfchen. Mein Mann war übrigens super nervös und wollte, dass ich etwas gegen die Schmerzen bekomme. Ihm zuliebe willigte ich ein und er holte die Hebamme. Sie versicherte ihm aber, dass ich die Kraft dazu habe, mein Kind ohne Schmerzmittel zu gebären und versuchte ihn zu beruhigen.

Wehen veratmen in der Gebärwanne

Als ich aus der Wanne aufstehen wollte, spürte ich plötzlich das ich pressen musste. Also wieder zurück ins Wasser und die nächste Wehe kam schon daher. Dieser "Geheimtrick" der Hebamme hat gut geholfen, denn nach der 3. und 4. Wehe könnte ich bereits den Kopf tasten. Ich griff danach und streichelte ihn. Ein unvergessliches Gefühl !

Noch ein letztes Mal mit pressen und ich konnte unsere Rosa auffangen und legte sie mir auf die Brust. Der pure Wahnsinn!

Eines der schönsten Gefühle die ich erleben durfte.

Ich bin so froh, eine Frau zu sein und dass ich meine Kinder aus eigener Kraft gebären konnte!"

Bonding Mama und Baby

*Vielen Dank liebe Sarah für diese wunderschöne Geschichte! Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!

Aktuelle Einträge
Archiv
Schlagwörter
Folgen Sie uns!
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page