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Geburtsgeschicht´n Teil 3: Gudrun und ihre 2. Geburt

"...5 Tage nach dem Entbindungstermin:

Die Tage zogen sich. Es war mittlerweile alles etwas beschwerlich und ich war auch schon 2-mal mit Fehlalarm im Krankenhaus.

Ich hatte im Vorfeld bei Hebamme Kerstin den Entspannungskurs zur Selbsthypnose während der Geburt besucht und die Technik auch in der Schwangerschaft häufig angewandt, besonders zum Einschlafen und „Runterkommen“. So war ich gewappnet für die Geburt.

Nun wieder zurück zu Tag x: 2. März, ET+5

Ich hatte immer mal wieder ein leichtes Ziehen im Rücken, achtete aber noch nicht besonders darauf. Gegen 11:30 Uhr merkte ich, dass das Ziehen stärker wurde und dachte erstmals daran, dass es heute WIRKLICH endlich losgehen könnte! Ich wollte allerdings sicher gehen, bevor ich Mann und Oma Bescheid sagte und so stieg ich zunächst in die Badewanne und wartete noch etwas ab.

Ich legte die – mir ja mittlerweile schon sehr vertraute – Enspannungsmusik ein und begann, die ersten Wehen zu veratmen.

Ich kam sehr gut zurecht und stieg irgendwann aus der Wanne, weil ich mich in der Liege-Position darin nicht mehr so wohl fühlte. Die Wehen waren mittlerweile schon stärker und kamen alle 4-5 Minuten, waren jedoch immer noch sehr gut auszuhalten.

Mein Mann kam von der Arbeit und ich hatte das fühlte, dass der Zeitpunkt gekommen ist um

los zufahren. Im Auto waren die Wehen doch etwas unangenehm, ich konnte mich nicht wirklich bequem hinsetzen und ausstrecken. Ich hatte auch hier die Ohrstöpsel mit meiner Musik immer im Ohr. Gegen 15 Uhr kamen wir im Krankenhaus Hall an und ich konnte gleich in den Kreißsaal gehen.

Das Liegen war sehr unangenehm, weil ich großes Bedürfnis nach Bewegung hatte und die Wehen so sehr gut veratmen konnte. Der Muttermund war bereits 5 cm offen und ich war guter Dinge. Die Wehen waren mittlerweile schon sehr stark und ich hielt mich währenddessen immer an den festgemachten Haltegriffen und dem Bett fest.

Ich hatte zwei tolle Hebammen an meiner Seite: eine erfahrene ältere und eine junge, die soeben die Ausbildung abgeschlossen hatte. Beide waren sehr bemüht und aufmerksam und ließen mich mein Ding machen. Die Musik unterstützte mich bei der Atmung und der Visualisierung, was mir sehr half, während der Geburt immer bei mir und dem Baby zu bleiben und ich konnte mich so immer wieder sehr gut entspannen.

Die Hebamme bot mir an, die Gebärwanne auszuprobieren .Die Wehen wurden nun deutlich heftiger und ich merkte schon einen deutlichen Druck nach unten. Bei der nächsten sehr heftigen Wehe, stützte ich mich wieder aufs Bett und merkte plötzlich, wie der Druck für einen Moment angenehm nachließ: die Fruchtblase war endlich geplatzt, herrlich!

Auch die Wanne war nun bereit. Ich fühlte mich schwerelos und aufgehoben und warm gestützt von allen Seiten. So fühlte ich mich gleich viel wohler und nach einigen Wehen, die ich allerdings noch veratmen musste, durfte ich nun endlich mitschieben. Drei Presswehen später war es auch schon da: unser Baby!

Ich nahm es direkt aus dem Wasser zu mir auf den Bauch und die Brust. Es war ein unbeschreibliches Gefühl und es war wirklich, als stünde die Zeit für einen Moment still! Unser kleiner Schatz Gerwin kam am 2. März 2017 um 16:05 Uhr mit 3210g und 53cm auf die Welt und bereichert unser Familienleben seitdem gemeinsam mit seiner großen Schwester Alrun jeden Tag.

Wir sind sehr glücklich! Ich erlebte die Geburt sehr selbstbestimmt und fühlte mich durchgehend wohl und entspannt. Es war ein großartiges Erlebnis und ein unbeschreiblich kraftvolles Gefühl.

An dieser Stelle vielen Dank liebe Kerstin für die liebevolle Begleitung während Schwangerschaft, im Wochenbett und für die großartige Entspannungstechnik. Ich bin überzeugt, dass dies vielen Frauen zu einem entspannten und selbstbestimmten Geburtserlebnis verhelfen kann."

Danke, liebe Gudrun!

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