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Heute schon "geschnullert" ?

Liebe Blogfreunde,

unser Thema:

Der Schnuller

"Er ist der Retter in der Not - ob beim Auto fahren oder einschlafen - der Schnuller hilft den gestressten Eltern!"

Aber wehe, wenn er dringend gebraucht wird und nicht aufzufinden ist, dann gibt´s

DRAMA !?#?!#

Und nach einiger Zeit geht irgendwie nichts mehr ohne den "Lulli". Wie gut, dass die unzähligen Hersteller versprechen, dass dieser ja "kieferfreundlich" und sogar "brustwarzenähnlich" geformt ist. Da lachen schon die Kieferorthopäden und Logopäden im Hintergrund.

"Wir kriegen den schon wieder los ... wenn unser Kind größer ist, brauchen wir den Schnuller sicher nicht mehr! Oder ???"

ABER wie gelingt den nun und eine intelligenter und verantwortungsbewusster Umgang mit dem Beruhigungssauger?

Generell: Den Schnuller sollte wie ein Medikament eingesetzt werden, dass heißt:

- Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Schnuller ? Oder lässt sich mein Kind mit Tragen, saugen an Mama´s Finger, singen, wippen oder schaukeln beruhigen?

- Wie lange den "schnullern" ? Also die richtige Dosierung finden.

- Wann kommt er wieder weg? Die richtige Therapiedauer.

- Risiken & Nebenwirkungen: Die Wahrscheinlichkeit von negativen Auswirkungen auf die Mundmuskulatur + Gebiss ist umso größer, wenn der Schnuller nicht die richtige Beschaffenheit & Form hat und die Dauer/Zeitraum des "schnullern" lange anhält.

FAKT: Ein Kind braucht für eine gesunde Entwicklung KEINEN Schnuller.

Gerade in den ersten Lebenswochen ist der Schnulllergebrauch sehr umstritten.

So ist es gerade beim gestillten Kind sinnvoll den Schnuller anfangs wegzulassen, bis sich das Stillen etabliert hat. Auch bei Problemen mit der Milchbildung hat er negative Auswirkungen auf den Stillerfolg.

Gestillte Kinder "stillen" ihr Saugbedürfnis an der Brust. Manche häufiger, manche weniger häufig.

Saugen ist ein Grundbedürfnis aller Babys

So ist es auch sinnvoll und naturgemäß, dass der Säugling schon früh die Hände und Finger zum Saugen hernimmt, später gerne mal das Kuscheltier, die Stoffwindel oder das Schmusetuch.

Flaschennahrung und Schnuller

Auch hier den Schnuller zurückhaltend einsetzen und im Laufe der Zeit zeigt sich, wie groß das Saugbedürfnis das Kindes ist.

Gut zu wissen:

- Der Schnuller sollte einen möglichst niedrigen Schaft haben, damit die Schneidezähne nicht am Wachsen gehindert werden

- Das Lutschteil sollte flexibel und beweglich sein zB: Latexschnuller sind weicher als Silikon

- der Schnuller braucht nicht mitzuwachsen, er gehört rechtzeitig abgewöhnt!

Und hier gilt: Je früher desto besser.

Hat der Schnuller überhaupt "Vorteile" ?

Untersuchungen zeigen, dass er eine therapeutische Wirkung bei Frühgeborenen hat. Bei nicht-gestillten Kindern hat er einen minimalen protektiven Effekt gegen SIDS (plötzlicher Kindestod)

Hier wurde der Einsatz des Schnullers beim Einschlafen untersucht, nicht der tägliche Gebrauch. Weitaus wichtiger ist die optimale Schlafumgebung des Kindes was den SIDS betrifft.

Uns zu guter Letzt:

Wann gehört er weg? SPÄTESTENS wenn die ersten Kinderworte aus den Mund wollen ;)

Na, dann schöne Woche noch :)

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